Vorder Grauspitz – Teil 2
Vorder Grauspitz – Teil 2 – das Tour geht zum Gipfel weiter. Ich bin früh aufgestanden und in der Hütte gefrühstückt. Es war lecker und sehr viel. Danach habe ich das Wetter angeschaut. Leider war es nicht so schön. Regen sollte kommen und der Schnee war noch da. Der Himmel war bedekt und es war nicht so warm. Die Chancen sahen nicht so versprechend aus.
Mit dem Wirt habe ich auch gesprochen. Er meinte, dass bei so einem Wetter geht es nicht. Trotzdem wollte ich es versuchen. Mit ihm habe ich auch über die Route gesprochen (genau wie auf Komoot).
Schnell habe ich mein Gepäck vorbereitet und ich war unterwegs. Von 2150 Meter musste ich nach unten bis circa 1600 und danach nach oben bis 2599 Meter und danach wieder zur Hütte. Es ist nicht so einfach.
Von der Hütte folgt man einen sehr kleinen Weg nach unten. Wegmarkierung gibt es nicht. Man sollte aufpassen, weil es nicht so gut zu spazieren ist. Ich bin neben viele Kühen vorbei gegangen, die da frei sich bewegen.
Leider hat es angefangen leicht zu regnen. Regenschutz habe ich auf dem Rücksack und ich habe meine Regenjacke angezogen. Gegen 10 Uhr war ich auf 1600 Meter und es hat nicht mehr geregnet. Aber das Wetter war nicht gut.
Jetzt musste ich nach oben. Am Anfang war es okay, aber schnell ist die Strecke steiler geworden und ich musste Pausen machen. Gegen 11 Uhr bin ich von der steileste Strecke gekommen. Von hier konnte ich sehen, dass ab etwa 2200 Meter noch Schnee zu sehen ist, aber nicht so viel. Meine Steigeisen hatte ich auch dabei, obwohl für sie es nicht genug Schnee gab.
Eine gute Pause hier passt gut. Ich konnte auch mit der Drohne fliegen und tolle Bilder aufnehmen. Danach bin ich langsam, langsam nach oben gegangen. Bis etwa 2000 Meter war es okay. Ab dann ist der Weg rutschig und steiler geworden. Als ich 2200 erreicht habe kam der Schnee. Nass und rutschig.
Hier sollte man richtig aufpassen, sodass man nach unten nicht rutsch. Der Kammweg sah nah aus. Noch ein bisschen. Gegen 12:30 war ich da. Der letzte Abschnit war aber steil. Das Gestein ist überall instabil und man kann es nicht vertrauen, an einem Stein Kraft zu übern, weil dieser sich abrissen könnte.
Am Kamm habe ich noch eine Pause gemacht. Es hat angefangen, wieder zu regnen. Starker Wind war auch dabei. Ich musste wieder meine Regenjacke anziehen und auch meine Handschuhe. Der Kamm ist eng und beide Seite sind aber sehr steil.
Langsam bin ich weiter gegangen, aber bald habe ich einen noch steilen Punkt erreicht, wo ich ohne Seil klettern musste und die Stelle war für mich zu lüftig. Den Steinen konnte ich nicht vertrauen… Hier bin ich für vielleicht 30 Minuten geblieben und mir überlegt, ob ich weiter es versuche.
Nach einer Weile habe ich festgestellt, dass es für mich hier der Schluss kommt. Ich musste zurrück… Es ist keine einfache Entscheidung, aber die Sicherheit kommt an erste Stelle!
Zum letzten mal bin ich mit der Drohne geflogen und danach mit Aufmerksamkeit bin ich nach unten gegangen. Wirklich langsam, weil es sehr rutschig war. Das Gestein bewegt sich unten meinen Füßen.
Die steileste Strecke vor dem Kam war wieder hinter mir. Von hier musste ich jetzt zurrück zur Pfälzerhütte. Dieses Mal habe ich etwa anderen Weg genommen. In der Nähe gab es einen „Wasserkanal“, wo Wasser in manche Jahreszeiten läuft, aber nicht jetzt. Dieses Kanal ist hier und dort ziemlich tief und endet mit „Wasserfall“. Deswegen habe ich eine Umleitung gemacht.
Eigentlich habe ich meinen eigenen Weg geschafft. Dann war ich wieder auf circa 1800 Meter und wieder auf der Strecke zur Hütte. Jetzt musste ich ein Paar Hundert Höhenmeter gewinnen und das wars.
Gegen 15-16 Uhr war ich da. Etwa entteuscht, aber voller Adrenaline und sehr glücklich, weil das Tour sehr schön war. Der Wirt war auch glücklich, weil ich gesund zurrück gekommen bin. Danach war es Zeit für Bier und Gespräche. Am nächsten Tag verlasse ich Liechtenstein.
Bis dann.
Genaue Beschreibung der Route auf Komoot.
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