Tag 66 – nicht so weit vom Ende der Reise
Heute bin ich ziemlich wenig gefahren – etwa 60 km. Man muss nicht jeden Tag Gas geben, sondern auch die Reise genießen. Es ist der Tag 66 – ich bin nicht so weit vom Ende der Reise. Die Klosterruinen habe ich morgens fruh verlassen und ich bin in Richtung Gränä gefahren.
Die Route für den Tag war: Alvasta Klosterruin, Ödershög, Stava, Gränä, Kaxholmen.
Fast den ganzen Tag bin ich neben Vätternsee gefahren. Irgendwie war es mir sehr leicht zu fahren, ohne viel auf die Pedalen zu schieben. Auch wie gestern war die Landschaft und das Wetter perfekt. Man denkt, dass man sich in Skandinavien befindet, wo es immer dunkel und kalt ist, aber die Wahrheit ist ganz anders. Nur in Finnland hatte ich schlechtes Wetter bis jetzt, aber das ist schon in der Vergangenheit. Der Ort gefällt mir auch sehr gut. Vielleicht sollte ich hier länger bleiben.
Als ich Gränna vorbei gefahren bin, habe ich in der Weite eine Gebäude oder Denkmal gesehen. Das war Brahehus. Es handelt sich um eine Ruine eines Herrenhauses. Leider habe ich den Platz nicht besucht, weil ich meine Route folgen wollte. Man kann nie alles auf einmal schaffen. Brahehus liegt ganz oben auf dem Gebirge. Fall ich mich dafür entschieden habe, die Ruinen zu besuchen, sollte ich viele Energie und Zeit investieren. Mit so viel Gepäck nach, nach oben zu fahren, ist keine gute Idee. Deswegen einfach weiter fahren.
Am Ende des Tages habe ich einen guten Platz am See gefunden, wo ich zelten könnte. Von hier war mein Ziel, in einigen Tagen Trelleborg zu erreichen. Von dort könnte ich die Fahre nach Deutschland nehmen. Ob es im Endeffekt so bleibt, werden wir bald sehen. Jetzt muss ich mich entspannen, weil ich morgen weiter fahren muss.
Bis dann!