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On Top of Europe – Year 3 – Korab

On Top of Europe – Year 3 – Korab – ist noch ein Tour der Serie. Dieses Mal besteige ich den höchsten Gipfel Albaniens und Mazedoniens. Normalerweise wollte ich eine Route von der mazedonischen Seite nehmen, aber meine Navi hat mich in Albanien gebracht. Dort habe ich eine Nach am Ohridsee verbracht. Das Essen und Landschaft dort waren super. Von dort musste ich etwa 160 Kilometer bis Radomire fahren und von dort zum Gipfel. 160 Kilometer habe ich in 6-7 Stunden gemacht, weil die Wege eine reine Katastrophe sind. Ich bin 2 Stunden auf 1 Gang gefahren. Peggy (mein Wagen) hat auch etwas bekommen. Der Stoßdämpfer vorne links hat aufgegeben, aber nicht komplett und ich konnte weiter fahren.

Abends gegen 21 Uhr habe ich Radomire erreicht. Dort habe ich mit dem Besitzer eines Hotels gesprochen, dort gegen 5 Euro das Auto in einem kleinem Hof zu parken. Auch da habe ich zwei Jungen aus Ungarn kennengelernt, die morgen auch zum Korab wollten.

Nach dem Schlaf, bin ich gegen 6:30 Uhr losgegangen. Die Route sollte 9.5 Kilometer lang sein und es waren etwa 1600 Höhenmeter. Am Anfang gang es ganz einfach. Nach etwa 30 Minuten habe ich eine Kreuzung erreicht, wo man zwischen zwei Wege entscheiden könnte. Der Eine war 11.6 Kilometer lang, und der Andere 7.5.

Hier habe ich die kürzere Strecke genommen. Noch ein Stück weiter gab es einen Platz, wo die Schafe gehalten waren. Es gab zurzeit aber keine. Ich mache mir immer Sorgen, wenn es solche Plätze gibt, weil die Hunde manchmal sehr agresiv sind. Glücklicherweise gab es keine Hunde.

Weiter bin ich durch schöne Wege gegangen. Markierung gab es genug. An viele Stellen konnte ich auch mit der Drohne fliegen und tolle Aufahmen machen. Hier kommt eine 360 Luftpanorama:

Ein Paar Stunden waren vorbei, als ich Geräusche von Schafe gehört habe. Sie waren irgendwo vor mir. In Kurze habe ich sie auch erreicht. Da gab es zwei große Hunde, aber sie waren sehr freundlich und sie sind für eine Weile mit mir weiter gegangen. Genau hier habe ich auch einen Junge aus Albanien kennengelernt. Er war mit weiteren Freunden unterwegs, aber sie waren noch hinter uns.

Wir haben eine kurze Pause gemacht und gesprochen. Er hatte auch eine Drohne dabei und wir haben eine Runde gemacht. Hier kommt noch eine 360 Grad Luftpanorama.

Dann sind seine Freunde (Verwandte) auch gekommen und wir sind zusammen fortgegangen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, uns zu unterhalten. Der Eine (Andi) war früher in dieser Umgebung sehr oft unterwegs.

Kurz danach haben wir noch zwei Jungen aus Deutschland getroffen. Sie sind auch mit uns mitgekommen. Irgendwie, per Zufall, sind wir eine Gruppe geworden. Mit einigen Pausen und viele Gespräche haben wir viele Höhenmeter gewonnen.

Gegen 12 Uhr waren wir etwa 30 Minuten von Korab entfernt. Trotz den vielen Pausen waren wir nicht langsam. Der Pauseplatz war wirklich schön, mit tollem Blick. Hier sind wir noch einmal mit den Drohnen geflogen und ich habe diese Luftpanorama aufgenommen:

Fast alle von der Gruppe wollten einen Gipfel in der Nähe von der Ferne sehen. Ich und Kike (aus Albanien) sind langsam nach oben gegangen, weil wir keine Interesse daran hatten. Etwa 10 Minuten vor dem Gipfel hat sich plötzlich und sehr schnell das Wetter verschlechtert. Es war gut, dass ich meine Regenjacke dabei hatte. Das hat aber sehr wenig mitgebracht, weil es ein brutales Gewitter kam. Donner, Blitze, Hagel. In 20 Minuten war die Erde von Hagel weiß. Blitze sind in wortwörtlich 20 Meter von mir gesprungen. Ich kann sagen, dass es gefährlich war, aber es gab überhaupt keinen Platz, wo man sich verstecken könnte. Zurück kann man auch nicht, weil man nicht so schnell ist.

Am Ende, trotz dem Wetter haben wir mit Kike den Gipfel erreicht. Er war einige Minuten vor mir da. Als ich den Gipfel erreicht habe, war er weg. Ich konnte ihn nicht mehr sehen. Vermutlich hat er einen Weg nach unten genommen (so dachte ich). Auf Korab habe ich nur ein Paar Fotos gemacht. Ich war ganz allein dort, ich und das Gewitter. Die Temperatur ist auch ziemlich viel nach unten gegangen. Manche Finger waren schon weiß. Von den Anderen, die mit mir unterwegs waren, gab es keine Spur.

Deswegen bin ich langsam nach unten gegangen. Leider konnte ich mein Gipfelbier mit dem Blick nicht genießen. Natürlich wollte ich mit der Drohne auch ein bisschen fliegen, aber das ist die Natur. Glücklich war ich aber, weil ich es geschafft habe.

Nach vielleicht 200 Meter habe ich festgestellt, dass das Wetter besser geworden ist und ich bin wieder zum Gipfel gegangen. Als ich fast da war, habe ich Kike wieder gesehen. Er hat sich irgendwo zwischen den Felsen versteckt. Regen und Gewitter gab es nicht mehr (für jetzt).

Das war mein Zeitfenster. Schnell habe ich die Drohne und mein Bier rausgeholt und los.

Vom Korab kann man wirklich den Blick genießen! Hier kann man die Luftpanorama sehen:

Wir haben viele Bilder aufgenommen und danach haben wir auch den Rest der Gruppe in der Ferne gesehen. In etwa 20 Minuten waren sie auch da. Glücklicherweise haben sie nur den Regen erfahren. Langsam, langsam sind auch andere Menschen gekommen. Es gab Leute aus Serbien und eine Gruppe aus Bulgarien.

Nach noch circa 30 Minuten sind wir nach unten gegangen, weil wir ziemlich nass waren und uns war es kalt. Zurück haben wir eine andere Route (oben erwähnt – 11.6 Km) genommen und teilweise unsere eigene Wege gemacht. Die Landschaft war soooo schön. Wenn man auch mit Menschen von dem Region unterwegs ist, erfährt man viel.

In ein Paar Stunden haben wir eine Herde im Tal gesehen. Wir sind in dieser Richtung gegangen und da haben wir eine kurze Pause gemacht. Andi und die Anderen von Albanien haben mit dem Schäfer gesprochen und er hat uns mitgeteit, dass vor einigen Jahren die Blitzer einen Jungen getötet haben… Wir hatten heute Glück…

Weiter sind wir durch das Tal gegangen. Alles war grün und nass. Dann kam der Wanderweg, den wir bis zum Radomire gefolgt haben. Unterwegs sind wir durch noch ein Tal gegangen, wo es viele alte Bunker gab.

Zwischen 6 und 7 Uhr waren wir wieder unten. Hier haben sich unsere Wege getrennt. Später habe ich die albanische Gruppe im Restaurant getroffen, wo wir etwas Lokales gegessen haben. Es war seeehr lecker. Eigentlich wirr der Käse 200 Meter von mir hergestellt. Balkan Style! Salat vom Garten, alles da hergestellt und hausgemacht. Der Preis – echt billig – 5 Euro für 1 Bier, Suppe, Salat, Vorspeise, Bürek. Sie wollten mir sogar noch Essen geben, aber ich war voooooll.

Leider ist es die Zeit gekommen, weiter zu fahren. Wir haben uns verabschiedet und ich bin schlafen gegangen, weil ich am nächsten Tag nach Kosovo fahre, wo ich Gjeravica besteigen möchte. Dort muss ich auch ein Werkstatt finden, um Peggy zu reparieren, fall sie es bis da schafft.

Ich verlasse Albanien mit sehr gute Gefühle und Erinnerungen. Tolle Natur, wirklich nette Menschen, leckeres Essen! Nur die Wege…. da ist andere Geschichte, aber es kann nicht immer alles ideal.

Jetzt nach Kosovo. Bis dann.

Hier findet man weitere Touren dieser Serie.

Genaue Beschreibung der Route auf Komoot.

Hier kommt ein Video auf Youtube.

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