Mont Blank – Teil 4
Mont Blank – Teil 4 – heute geht es zum Gipfel. Für meinen 40. Geburtstag heute wollte ich es versuchen. Die Nacht war kurz und unrugih. In der Hütte passiert viel, weil manche Menschen sehr früh aufstehen und sich vorbereiten. Das Frühstück war gegen 2:30 Uhr wieder. Essen gab es genug. Danach habe ich mich auf das Tour vorbereitet.
Viel Gepäck habe ich in der Hütte gelassen. Ich wollte leicht nach oben gehen. Alles war bereit. Steigeisen an und los. Am Anfang bin ich zusammen mit einem Man aus Serbien gegangen, aber er war schneller und bald war ich wieder allein. Das Wetter war sehr ruhig und schon. Der Himmel war klar und man konnte die Sterne auf so eine Höhe sehr gut beobachten.
In Kurzem habe ich festgestellt, dass es sehr anstrengend wird, obwohl ich diese Strecke in 2017 bis circa 4500 Meter gemacht habe… Der Weg ist steil, die Lüft ist dünner und man braucht viele kleine Pausen. Mit den Steigeisen und den Stöcken geht es aber. Langsam, langsam gewinne ich Höhenmeter.
Neben Dome du Gouter auf etwa 4300 Meter habe ich in der Dunkelheit eine sehr gefährliche Stelle erreicht, die ich auch von früher kenne. Das Gletscher hat sich getrennt und eine riesige Spalte hat sich geöffnet. Hier kann man ruhig runter fallen und Feierabend. Es gibt aber eine Stelle, wo man sicher überqueren könnte. So habe ich auch gemacht.
Kurz danach geht der Weg für eine Weile nach unten. Von hier kann man schon Mont Blank sehen. Noch ein bisschen weiter bin ich gegangen und danach musste ich wieder nach oben zum Refuge Vallot.
Die Sonne kam langsam auf. Auf circa 4400 Meter konnte ich den tollen Sonnenaufgang beobachten. Wunderbar! Danach habe ich Refuge Vallot erreich. Die Strecke vor der Refuge ist auch sehr steil. Hier habe ich eine gute Pause gemacht und meine Ausrüstung auf das Kommende vorbereitet.
Als ich ein Blick auf den Weg nach oben geworfen habe, war ich nicht sicher, ob ich das allein überhaupt schaffe. Steil, lüftige Stellen, keine Sicherung durch ein Seil…
Aber ich musste es versuchen. Solange es geht. Wenn es nicht geht, kehre ich zurrück, wie in 2017. Sicherheit kommt an erster Stelle.
Langsam bin ich weiter gegangen. Man es ist steil. Hier und dort musste ich auf 4 „Beine“. Irgendwann habe ich die Stöcke eingepäckt und ich habe den Eispickel rausgeholt! Jetzt geht es einfacher und ich habe besseren Griff. Trotzdem ist es anstrengend. Atmen muss ich viel. In dem Video runter habe ich mit Absicht keine Musik hinzugefügt, sodass man sehen könnte, wie es war.
Unterwegs habe ich eine deutsche Gruppe getroffen (die ich in der Hütte kennengelernt hatte), die nach unten gegangen sind. Das Wetter hat sich verschechtert und sie waren im Nebel auf dem Gipfel, aber sie haben es geschafft. Wir haben uns kurz unterhalten. Danach weiter nach oben. „Treppen“ aus Eis, steil… Weiter gehen…
Noch etwa eine Stunde und ich war neben dem Gipfel. Das Wetter ist wieder gut geworden. Aber sehr gut! Wie ein Geschenk für meinen 40. Geburtstag heute! Man konnte hier sehen, das falsche Schritte nicht erlaubt sind.
Mit dem Eispickel bin ich Schritt beim Schritt weiter nach oben gegangen. Gegen 9:30 Uhr war ich darauf – 4808 Meter auf Mont Blank. Ein Traum ist an meinem Geburtstag warh gekommen.
Auf dem Gipfel war ich für etwa eine Stunde allein. Sonne, klarer Himmel und wenig Wind. Es war aber kalt. Etwa -7 Grad. Ich habe tolle Aufnahmen gemacht und mit einer Freundin ein Video Gespräch genommen. Auf dieser Höhe gab es tolle Internetverbindung. Nicht zu glauben.
Jetzt musste ich aber nach unten. Es ist ein langer Weg und ich musste gesund wieder zur Hütte. Nach etwa einer Stunde ist das Wetter wieder schlecht geworden – sehr nebelig und auch windig.
Neben Refuge Vallot habe ich die rumänische Gruppe getroffen. Mit Seil gesichert wollten sie den Gipfel besteigen. Nach einer kurzen Unterhaltung haben sich unsere Wege wieder getrennt. Ich bin stundenlang nach unten gegangen. Müdigkeit und etwa Kopfschmerzen waren dabei.
Nach unten ist auch nicht einfach. Man muss aufpassen. Nachmittags war ich aber in Refuge du Gouter, wo ich mich entspannen konnte. Ein kaltes Bier war auch dabei. Nach einem kurzen Schlaff war ich wieder online. Die Gruppe aus Rumänien ist auch zurrück gekommen. Leider konnten sie wegen des schlechten Wetter nicht auf den Gipfel.
Wir haben unseres Abendessen genoßen und ich habe den Rest meines Geburtstages mit tollen Menschen gefeuert. Morgen geht es nach unten. Es wird aber nicht leicht.
Bis dann!
Genaue Beschreibung der Route auf Komoot.
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