Mont Blank – Teil 1
Mont Blank – Teil 1 – der erste Tag meiner Reise nach Mont Blank in 2023. Gerade befinde ich mich auf dem Campingplatz Les Arolles in Chamonix. Von dort habe ich morgens den ersten Bus nach Les Houches genommen. Von dort nehme ich den Eisenbahn nach Bellevue.
Die Fahrt dauert gar nicht lange. Jetzt muss ich mit dem ganzen Gepäck (30+ Kilos) auf dem Rücken, die Hütte Tete Rousse erreichen. Dort möchte ich für eine Nacht zelten und danach am nächsten Tag in der Hütte übernachten.
Ich habe mich für die gleiche Route entschieden, wie in 2017. Von Bellevue nach Mont Lachat und danach über den Klettersteig zum Baraque des Rognes. Von dort muss ich die steile Strecke nach Tete Rousse folgen.
In 2017 habe ich mich entschieden, hier nie wieder mit so viel Gepäck zu kommen. Jetzt habe ich viellecht aber etwa mehr. Den Weg bis Mont Lachat ist am Anfang okay, dannach wird es aber steiler. Nach etwa 2 Stunden war ich da und ich habe eine gute Pause gemacht.
Von hier bin ich zum Zughaltestelle nach unten etwa gegangen und danach direct nach oben auf den Bergweg. Jetzt wird es anstrengender. Es ist ein sehr schöner Panoramaweg. Das Wetter war auch sehr schön und ich konnte tolle Bilder aufnehmen.
Die Strecke ist eigentlich ein Zig-Zag-Weg, der anstrengender wird. Irgendwann muss man auf ein Steinfeld spazieren. Auf große Steine mit so viel Gepäck auf dem Rücken zu laufen ist nicht so einfach.
Weiter kommt ein kleiner Klettersteig, wo man sich mit einem Kletterset sichern könnte. Hier und dort gibt es lüftige und gefährliche Stellen. Besonders bevor Baraque des Rognes. Da muss man um einen Stein herum und danach kommt die brutalste Leiter. Sie ist vielleicht 10+ Meter hoch und fast senktrecht. Für meine Höhenangst ist das nicht so gut.
Dort habe ich viel gelitten und ich habe auf diese Strecke viel Energie verbraucht. Endlich war ich neben Baraque des Rognes. Plötzlich ist etwas Interessantes passiert. Eine junge Frau ist zu mir gekommen und sie hat gefragt, ob ich Englisch spreche. Danach hat sie nach meinen Namen gefragt…
Hier stimmt etwas nicht, dachte ich. Mit wenigen Wörter – sie war Polizistin und sie wollte wissen, ob ich eine Reservierung für Tete Rousse habe. Für diesen Tag hatte ich keine, weil ich neben der Hütte zelten wollte und am Tag danach sollte ich in der Hütte übernachten.
Ich habe erfahren, dass es nicht mehr erlaubt ist, neben Tete Rouse zu zelten, wenn man keine Reservierung für den Zeltplatz hat. Das war etwas Neues für mich. Zusätzlich darf man nicht mehr eigenes Zelt benutzen, sondern bekommt man ein Zelt von Tete Rousse. Ich habe umsonst alles nach oben geschleppt…
Aber jetzt musste ich wieder zurrück. Wenn nicht, kommt eine dicke Strafe (15 000 Euro). Die Polizistin wollte mich zum Zug bis Mont Lachat begleiten, um sicher zu sein, dass ich weg bin. Ich wollte aber nicht so einfach aufgeben! In der Nähe befindet sich Refuge du Nid d’Aigle. Es könnte sein, dass es da einen Platz für mich für heute abends gäbe. So musste ich nicht ganz unten gehen (zurrück zu Chamonix).
Die Polizistin hat Refuge du Nid d’Aigle angerufen. Ich hatte Glück, weil es dort nur noch einen Platz gab. Teil glücklick bin ich mit ihr nach unten gegangen. Es waren etwa 500 – 600 Höhenmeter zu verlieren. Aber es ist besser als ganz unten zu gehen.
Spät nachmittags habe ich Refuge du Nid d’Aigle erreicht. Der Wirt war sehr freundlich. Da habe ich leckeres Essen bekommen und ich konnte mich etwa entspannen. Ich konnte hier auch ein Teil meiner Ausrüstung lassen und leichter zu Tete Rousse gehen (Zelt, Drohne und andere Sachen, die ich auf diese Strecke nicht mehr brauche).
Am nächsten Tag muss ich die Übung wieder machen… Da ich viel Energie und Zeit hier verloren hatte, bin ich nicht sicher, ob ich es zum Gipfel schaffe… Aber das sehen wir…
Genaue Beschreibung der Route auf Komoot.
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