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Die Turmjagd Teil 37 – mit 10 Türmen – kleine und große

Es gibt Touren, die klingen auf dem Papier ambitioniert – und sind es auch. Diese hier war so eine. Ganze 10 Türme wollte ich „einsammeln“. Kleinere, größere, alte Wachtürme, moderne Holzbauten. Alles dabei. Gestartet bin ich wie gewohnt am Campingplatz Laascher See, früh am Morgen, als der Nebel noch über dem Wasser hing.

Vom Campingplatz zum Westufer Seege

Nach ein paar Kilometern gemütlichen Einrollens entlang ruhiger Waldwege erreichte ich den Aussichtsturm Westufer Seege. Er steht recht verborgen zwischen Bäumen, aber die Aussicht auf das Wasser der Seege macht ihn zu einem perfekten ersten Halt. Noch war es still, die Vögel waren die Einzigen, die etwas zu sagen hatten.

Wildgehege mit Weitblick

Der nächste Stopp war der Aussichtsturm beim Wildgehege. Hier lohnt sich ein kurzes Anhalten doppelt – einerseits wegen der Tiere, die man manchmal erspähen kann, andererseits wegen des Turms selbst: Holz, schlicht, aber mit einem guten Blick über eine offene Landschaft.

Hoch hinaus beim Klaus Bahlsen Turm

Weiter ging’s zum wohl imposantesten Turm der Runde: dem Klaus Bahlsen Turm. Modern, hoch, eindrucksvoll. Der Aufstieg ist ein kleiner Kraftakt, aber oben angekommen wird man mit einem 360°-Panorama belohnt. Unten befinden sich viele Gartenbänken und eine Informationstabelle.

Stille an den Elbholzwiesen

Danach wurde es ruhiger. Der Aussichtsturm Elbholzwiesen ist unscheinbarer, aber genau das macht ihn so besonders. Er steht inmitten weiter, fast leerer Landschaft – ein Platz, der zum Innehalten einlädt. Kein Mensch weit und breit, nur das Rauschen des Winds im Gras. Der Turm ist ziemlich klein, aber man kann einen guten Blick auf das Feld vorne werfen.

Pevelstorf – klein, charmant, überraschend

Ein paar Kilometer weiter wartete der Aussichtsturm Pevelstorf auf mich. Eher ein kleinerer Turm, fast schon versteckt – aber mit einer charmanten Aussicht auf Felder und kleine Waldstücke. Man merkt: Hier geht’s nicht um Höhe, sondern um Atmosphäre.

Auf historischen Spuren: Schwedenschanze

Der nächste Halt hatte geschichtlichen Charakter: die Schwedenschanze mit ihrem Aussichtsturm. Einst militärisches Bauwerk, heute stiller Zeitzeuge mitten im Grünen. Von oben kann man die Umgebung sehr gut beobachten. Zuerst muss man aber die vielen Treppen nach oben schaffen.

Alte Grenze, neuer Ausblick: Lenzen

Der Aussichtsturm Lenzen war etwa interessanter. Früher DDR-Wachturm, heute offen für alle, die sehen wollen. Zuerst musste ich Elbe mit der Fehre überqueren. Gegen 2 Euro hat es seht gut geklappt. Auf dem Turm war es sehr windig, aber ich konnte den Blick genießen.

Wasser, Wald, Weite: Rudower See

Nach einer längeren Etappe, die teils über Waldwege, teils über kleine Straßen führte, kam ich zum Aussichtsturm Rudower See. Der See glitzerte in der Mittagssonne, der Turm bot Schatten und eine kleine Brise. Ein wunderschöner Platz, um kurz länger zu bleiben, den Helm abzunehmen und einfach nur zu schauen. Der Blick ist nicht schön, weil der Turm zu klein ist und manche Bäume blokieren das Sicht.

Überraschung bei Rüterberg

Danach wartete der Aussichtsturm Rüterberg. Ich hatte keine großen Erwartungen – und wurde umso mehr überrascht. Es handelt sich um einen kleinen Holzturm, aber die Höhe reicht, um Elbe sehen zu können. Der Turm ist etwa versteckt und ich habe keine Tabelle gesehen.

Finale bei Grippel

Der letzte Turm – Aussichtsturm Grippel – kam genau richtig. Die Beine waren langsam müde, aber der Tag zu schön, um einfach nur heimzurollen. Grippel ist eher schlicht, aber er steht erhöht, mit weitem Blick über das Umland. Es war wie ein stiller Abschiedsgruß dieser Runde: „Bis bald.“ Von oben sieht man ziemlich viel. Auch Elbe läuft direct daneben. Es gibt auch einen kleinen Parking- und Grillplatz. Ziemlich schöner Ort.

Zurück zum Laascher See

Die letzten Kilometer zurück zum Campingplatz Laascher See waren von dieser leichten Müdigkeit begleitet, die sich gut anfühlt – wenn Körper und Kopf wissen, dass sie heute was erlebt haben. Zehn Türme. Jeder anders. Und jeder auf seine Art besonders.

Diese Tour war nicht so lang, aber nie langweilig. Die Kombination aus Natur, Geschichte, Aussicht und Bewegung macht sie zu einer echten Empfehlung für alle, die mehr als nur Kilometer sammeln wollen. Wer Türme mag, wird hier glücklich. Und wer Ruhe sucht, findet sie an fast jedem Zwischenhalt.

Ob imposante Bauwerke wie der Klaus Bahlsen Turm oder stille Orte wie die Elbholzwiesen – jeder Stopp hat seinen eigenen Charakter. Diese Runde erzählt Geschichten, auch ohne Worte.

So endet Die Turmjagd Teil 37 – mit 10 Türmen – kleine und große. Bis später.

Genaue Beschreibung der Route auf Komoot.

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